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FOKUS KIND

Die Erfahrung, richtig und wichtig zu sein, brauchen Kinder wie die Luft zum Atmen: gesehen und unterstützt werden, Zutrauen spüren, sich einbringen dürfen und bei Kummer Trost erfahren. Kita-Kinder bringen diese Erfahrungen mal mehr und mal weniger mit. Wird die kindliche Individualität gesehen und gestärkt, können Kinder ihren Platz in der Gemeinschaft mit ihren individuellen Voraussetzungen besser finden.

In der Kita immer wieder da anzudocken, was alle Kinder brauchen und fragend zu forschen, welche Gründe sie für ihr Verhalten haben könnten, schafft neue Perspektiven. Diese eröffnen pädagogischen Fachkräften und Kindern Handlungsspielräume, die im gemeinsamen Kontakt konstruktiv erweitert werden können. Damit eine wertschätzende Begegnung und individuelle Begleitung auch in herausfordernden Settings gelebt werden kann, ist Beratung von außen hilfreich. Mitunter braucht es weitere theoretische Kenntnisse für mehr Sicherheit und Professionalität im Umgang mit den Kindern und ihren spezifischen Ausgangslagen. Manchmal aber auch Reflexion über wenig vertraute kindliche Lebenswirklichkeiten und den vom Team getragenen Mut, gemeinsam abgestimmte Schritte auf neuen Pfaden zu wagen.

Mit Fortbildungen zu spezifischen kindorientierten Themen, die neben der Theorie immer einen Praxisbezug haben, setze ich an Ihrem Ist-Stand an. Eine konkrete Zielformulierung mündet in die Festlegung erster Umsetzungsschritte und bahnt damit die Nachhaltigkeit Ihrer Entwicklungsprozesse. 

Wobei ich Sie unterstützen kann

Wertschätzende Gespräche mit Kindern

Gehört zu werden in dem, was man sagen möchte und was einen genau in diesem Moment beschäftigt, ist der beste Motor für das Einlassen in ein wertschätzendes Gespräch – gerade als Kind. In der Veranstaltung finden sowohl eigene Gesprächserfahrungen früher und heute als auch individuell divergierende kommunikative Zugänge zu Kindern Berücksichtigung. Wie, wann und wo es im pädagogischen Alltagstrubel gelingen kann, „ganz Ohr“ zu sein, werden wir gemeinsam diskutieren.   

Herausfordernden Verhaltensweisen begegnen

Verhalten, das wir als herausfordernd empfinden, bringt uns nicht selten in Situationen der Ohnmacht und Unsicherheit. Kommen eigen- und fremdgefährdende Verhaltensmuster hinzu, besteht dringender Handlungsbedarf für die Erwachsenen, die Situation zu entschärfen. In der Regel haben die Kinder keine andere Möglichkeit zu handeln, so dass das Erkennen auslösender Faktoren als präventive Maßnahme notwendig ist. Über neue Beziehungserfahrungen entstehen oft erst gesündere Handlungsspielräume für das Kind. Auf dieser Basis kann neues Verhalten gedeihen, was dann auch dem Kind den allmählichen Abbau problematischer Muster ermöglicht.  

Bedürfnisse erkennen oder jeden Wunsch erfüllen?

Bedürfnisorientierung wird nicht selten missverstanden. Geht es doch bei dieser Haltung in erster Linie darum, Kinder wahr- und ernst zu nehmen. Kinder brauchen Erwachsene zur Spiegelung und zum Abgleich ihrer Gefühle, Wünsche und Handlungsimpulse. Dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann, gehört dabei zum Leben dazu. Dass manches „schade“ ist, muss jeder lernen auszuhalten. In und mit der eigenen Individualität gesehen zu werden, gehört dagegen als Streben nach Selbstentfaltung und Autonomie zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Hier ist das Hinschauen pädagogischer Fachkräfte gefragt.

Kindern ermöglichen, ihre Gefühle wahrnehmen und ausdrücken zu können

Gefühle zu haben ist Ausdruck unserer Lebendigkeit. Sie ermöglichen uns einen innigen Bezug zu uns selbst, motivieren uns, regulieren Interaktionen mit anderen und beeinflussen unser Denken nachhaltig. Kinder sind in der Lage, ihre Gefühle unmittelbar zu spüren und verleihen ihnen Ausdruck. Freude und Ausgelassenheit sind leicht zu leben. Um jedoch auch mit unangenehmen Gefühlen wie Traurigkeit, Angst oder Wut umgehen zu lernen, brauchen Kinder Erwachsene, die behutsam bei der (Eigen)Regulation unterstützen und diese Gefühle selbst nicht scheuen.

Trauer und Verlusterfahrungen von Kindern begleiten

Jedes KitaKind macht Verlusterfahrungen verschiedenen Ausmaßes. Pädagogische Fachkräfte können viel dafür tun, dass Kinder diese als prinzipiell bewältigbar erleben. Über die Würdigung der schmerzhaften Gefühle sowie das Aufgreifen und Überführen der Trauerempfindung in handelnde Impulse und Rituale, können Kinder altersgemäß begleitet werden. Die Informationen über die Besonderheiten kindlicher Trauer im Vergleich zu der von Erwachsenen runden die Veranstaltung zusammen mit Fallbeispielen ab.

Wie zeigen sich Traumatisierungen im Kita-Alltag? Was tun?

Im Kita-Alltag werden pädagogische Fachkräfte mit Traumasymptomen bei Kindern konfrontiert. Wir besprechen, was bei einem Trauma im körperlichen Erleben passiert und welche Stresssymptome sich bei traumatisierten Kindern zeigen können (z.B. übermäßige Wachsamkeit, unstillbarer Nähewunsch, emotionale Taubheit, extreme Angepasstheit). Zu wissen, dass im Umgang mit den betroffenen Kindern eine stabile Beziehung der wichtigste Faktor ist, gibt Fachkräften Handlungssicherheit. Der Kontakt kann die Kinder in den Ausnahmesituationen stabilisieren. Ein wichtiger Punkt ist auch die Frage nach der professionellen Unterstützung außerhalb der Kita.

Wie ich vorgehe

Ein passgenaues Angebot für Ihre Einrichtung erarbeiten wir anhand Ihres inhaltlichen Schwerpunktes gemeinsam im telefonischen Erstgespräch. Meine Arbeit setzt grundsätzlich an Ihren Bedingungen vor Ort an: den Ihnen anvertrauten Kindern, Ihrem Konzept und Ihrer gelebten Teamkultur.

Wichtig ist mir eine offene und lösungsorientierte Begegnung mit Ihrem Team, um die Anschlussfähigkeit aller zu sichern und da ansetzen zu können, wo interne Ergebnisse dringend gebraucht werden.

Je nach Thema, Umfang und Zeitressourcen eignen sich verschiedene Formate:

  • Beratung zu Einzelfällen (inkl. nächster Schritte auf den Handlungsebenen Kind, Team, Eltern, Netzwerk); ggf. Hospitation im pädagogischen Alltag

  • Teamfortbildung: Inhouse-Veranstaltungen oder Workshops

  • Prozessberatung zur Entwicklung von Schutzkonzepten in der Kinder- und Jugendhilfe (in Kooperation mit meiner Kollegin Maria Wirth)

Das können wir zusammen für Ihre Kita erreichen

  • Mehr Sicherheit im Umgang mit Besonderheiten kindlichen Verhaltens

  • Erweiterung des Spektrums - Was bedeutet eigentlich normal?

  • Gegenseitige Entlastung und Umverteilung der Kräfte bei herausfordernden Konstellationen

  • Sensible Rahmenentwicklung für die Zusammenarbeit mit Eltern

  • Bessere Einschätzung, wann Netzwerkpartner dringend hinzugezogen werden sollten

  • Flexibilität in alltäglichen Strukturen und Abläufen 

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